Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum

Oberviechtach

Der "reale" und der "fiktionale" Eisenbarth
Quelle Doktor-Eisenbarth-Archiv Obervichtach

Doktor Eisenbarth - eine ambivalent wahrgenommene Persönlichkeit
Der am 27. März 1663 in Oberviechtach geborene Okulist, Bruch- und Steinschneider Johann Andreas Eisenbarth alias „Doktor Eisenbarth“ gilt gemeinhin als der bekannteste Wanderarzt des Barock. Auch in der heutigen Zeit ist er immer noch im Bewusstsein der Bevölkerung präsent. Allerdings ist die Wahrnehmung, die von ihm in der Öffentlichkeit vorherrscht, zu einem beträchtlichen Teil von dem um 1800 entstandenen Spottlied geprägt, in dem der kompetente und geschäftstüchtige Wundarzt und Arzneimittelhersteller auf äußerst üble Art und Weise verunglimpft wird. Aber schon zu Eisenbarths Lebzeiten existierte keine einheitliche Sichtweise von ihm: Die nicht-fiktionalen bzw. fachspezifischen Quellen jener Zeit vermitteln ein anderes Bild als die fiktionalen bzw. literarischen. In Band 3/2017 der Reihe „Oberviechtacher Museumsschriften“ wird die Entwicklung dieses ambivalenten Eisenbarth-Bildes vom Ende des 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Basis einer Vielzahl unterschiedlicher Texte sowie einer karikaturistischen Darstellung einer detaillierten Analyse unterzogen.

Inhalt
1. Einleitung
2. Medizingeschichtlicher Hintergrund des Barock
3. Johann Andreas Eisenbarth als Mensch und Arzt
4.

Die Eisenbarth-Rezeption vom Ende des 17. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts

5. Schlussbetrachtung: Johann Andreas Eisenbarth aus heutiger Sicht
6. Zusammenfassung und Würdigung
7. Quellen- und Literaturverzeichnis

 




 
Dieses neueste Buch zur Eisenbarth-Forschung ist im Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum und über die Buchhandlung Blenz in Oberviechtach zum Preis von 7,50 Euro erhältlich. (137 Seiten)