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Zeitungsausschnitt:
"Der neue Tag", 09.07.2018, Seite 29

Oberviechtach. (weu) Die „Freunde der Kunst“ laden für Dienstag, 10. Juli um 20 Uhr in das Doktor-Eisenbarth- und Stadtmuseum zu einer musikalischen Lesung mit Gerda Stauner ein. Diese stellt ihren zweiten Roman „Sauforst“ vor. Im Mittelpunkt der bewegenden Geschichte, die im Jahr 1856 mit der überfälligen Industrialisierung der kargen „Stoapfalz“ beginnt, steht die Oberpfälzer Familie Beerbauer. Wie schon in ihrem Erstlingswerk „Grasmond“ dient die Heimat der Autorin im Landkreis Regensburg als Kulisse für den Roman. Der an Mariä Lichtmess vaterlos geborene Anton Beerbauer begibt sich nach dem Tod seiner Mutter auf eine abenteuerliche Reise. Beflügelt und angetrieben vom Wunsch nach Höherem scheitert er auf der Suche nach seiner Bestimmung immer wieder an seiner eigenen Rastlosigkeit. Über 150 Jahre später setzt sich seine Urenkelin Annette nach dem Tod ihrer Mutter mit dem außergewöhnlichen Familienschicksal der Beerbauers auseinander. Stück für Stück rekonstruiert sie das Leben ihrer Vorfahren, macht sich Gedanken über deren Wünsche und Hoffnungen. Gleichzeitig übernimmt sie die Patenschaft für einen jungen Flüchtling, dessen Leben ebenfalls vom Verlust der Heimat geprägt ist. Als stimmungsvolle Ergänzung zu den Textpassagen gestalten die Musiker Manfred Mederer an der „Quetschn“ und Adi Spangler an der Gitarre mit akustischen Versionen moderner Mundartlieder den Abend. Buch- und Liedtexte stellen und beantworten Fragen wie: „Wo komme ich her, wo gehöre ich hin? Was ist Heimat?“, und nehmen so das Publikum mit auf eine Reise zu den eigenen Wurzeln. Die Besucher dürfen sich auf feinfühlige Interpretationen ausgewählter Stücke von Max von Milland, Schinderhannes und Hubert von Goisern freuen. Aber auch eigene Stücke der Musiker werden zu hören sein. Weitere Informationen zu Lesungen der Autorin gibt es im Internet unter www.gerda-stauner.de und www.sauforst.com. Der Eintritt ist für alle Besucher frei.